Archiven
Archiv
Das Archiv der Kunsthalle Bern befindet sich im historischen Gebäude der Institution am Helvetiaplatz 1. Es widerspiegelt ein Jahrhundert Ausstellungstätigkeit im Zentrum der Entwicklung der zeitgenössischen Kunst und ist eine bedeutende Quelle für die Erforschung der Ausstellungsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die im Archiv aufbewahrten Dokumente helfen bei der Rekonstruktion der Ausstellungsproduktion in der Kunsthalle Bern und geben Aufschluss über die Beteiligung von Schlüsselakteur:innen des Kontinents und darüber hinaus sowie über den Diskurs, den das westliche Verständnis des Zeitgenössischen in der Kunst geprägt hat.
Das physische Archiv ist auf Anfrage geöffnet. Für Informationen, Anfragen und Terminvereinbarungen sowie Reproduktionsanfragen wenden Sie sich an die Archivabteilung und Julia Jost.
Das Online-Archiv der Kunsthalle Bern ist zugänglich über die Website archiv.kunsthalle-bern.ch. Weitere Informationen im Abschnitt Online-Archiv.
Die Oral Histories sind ein neues Kapitel in unserem Archiv. Es wird ab 2026 als Instrument zum Sammeln von Erfahrungen von Besucher:innen, die in den letzten 70 Jahren in der Kunsthalle Bern waren, konzipiert. Es soll damit ein neues Zeugnis und eine Ergänzung zur Geschichte der Kunsthalle Bern geschaffen werden.
Archivbestand
Der Bestand des physischen Archivs mit über 200‘000 Dokumenten setzt sich aus den sieben Sammlungen Korrespondenz (ab 1933), Foto, Video, Kataloge, Ephemera, Plakate, Presse und dem Teilbestand Verein zusammen.
Die Plakatsammlung wird in der Graphischen Sammlung der Nationalbibliothek aufbewahrt.
Im Zuge des Jubiläums im Jahr 2018 haben wir begonnen, die reichhaltigen Bestände Schritt für Schritt konservatorisch zu sichern, zu erschliessen und digital zu vermitteln. Die einzelnen Bestände befinden sich zurzeit in unterschiedlichen Erschliessungsstadien.
Für Reproduktionsanfragen und weitere Informationen zu den einzelnen Sammlungen und deren Inhalt sowie für Terminvereinbarungen wenden Sie sich an die Archivabteilung und Julia Jost.
Die Kunsthalle Bern bedankt sich bei Kultur Stadt Bern, Burgergemeinde Bern, Memoriav, Swisslos Kultur Kanton Bern, UBS Kulturstiftung, Jubiläumsstiftung der Mobiliar, Sophie und Karl Binding Stiftung, Ursula Wirz Stiftung, mmBE Akzent und Gesellschaft zu Mittellöwen für ihre grosszügige Unterstützung bei der Erschliessung und Digitalisierung des Archivs und der Hochschule der Künste Bern (HKB) für die Zusammenarbeit.


Online-Archiv

Das Online-Archiv ist ein Projekt, das anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Kunsthalle Bern entwickelt wurde. Seit 2018 bieten wir dem Publikum eine neue Art der Interaktion mit unserem Archiv durch eine Online-Plattform an. Die Plattform ermöglicht unter anderem die Darstellung verschiedener Forschungsstränge, wodurch neue Zusammenhänge für Benutzer:innen sichtbar werden. Das Projekt ist als Bindeglied konzipiert, bei dem die Benutzer:innen des physischen Archivs die zugänglichen Materialien digitalisieren. So wird nach und nach ein möglichst umfassender Zugang zu Informationen ermöglicht, die in der Vergangenheit oft nicht zugänglich waren. Das Projekt bietet aber auch andere Perspektiven auf das Archivieren
Das Online-Archiv ist ein Projekt, das anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Kunsthalle Bern entwickelt wurde. Seit 2018 bieten wir dem Publikum eine neue Art der Interaktion mit unserem Archiv durch eine Online-Plattform an. Die Plattform ermöglicht unter anderem die Darstellung verschiedener Forschungsstränge, wodurch neue Zusammenhänge für Benutzer:innen sichtbar werden. Das Projekt ist als Bindeglied konzipiert, bei dem die Benutzer:innen des physischen Archivs die zugänglichen Materialien digitalisieren. So wird nach und nach ein möglichst umfassender Zugang zu Informationen ermöglicht, die in der Vergangenheit oft nicht zugänglich waren. Das Projekt bietet aber auch andere Perspektiven auf das Archivieren.
Das Online Archiv der Kunsthalle Bern ist über diesen Link zugänglich: https://archiv.kunsthalle-bern.ch/
Die Erschliessung und Konservierung eines Archivs wirft unzählige Fragen auf, nicht zuletzt diejenige nach der Digitalisierung. Da eine komplette Digitalisierung von A-Z enorm aufwendig, kostspielig und aus konservatorischen Gründen nicht angezeigt war, haben wir in Zusammenarbeit mit Astrom/Zimmer & Tereszkiewicz einen unkonventionellen Ansatz gefunden und eine eigens für die Kunsthalle Bern entwickelte Lösung umgesetzt, um eine Auswahl der Dokumente zu digitalisieren:
Die Forscher:innen, die das Archiv benutzen, treffen die Auswahl entlang ihren Forschungsinteressen. Die Digitalisate werden dabei gemeinsam mit ihnen durch deren Benutzung der Dokumente erstellt. Es können so Rechercheinteressen und inhaltliche Zusammenhänge der Rezeption sichtbar werden.
Konkret bedeutet dies, dass die Dossiers im Zuge der Katalogisierung mit RFID-Chips versehen werden und ein für die Kunsthalle Bern hergestellter Arbeitstisch es den Forscher:innen erlaubt, per Mausklick digitale Abbildungen einzelner Dokumente anzufertigen. Dank den RFID-Chips werden die Abbildungen mit ihren jeweiligen physischen Ordnern verlinkt und entsprechend in der Datenbank abgespeichert. Mit Hilfe eines Computer-Interface ergänzen die Forscher:innen die nötigen Metadaten.
Auf diese Weise wird ihnen ein Instrument an die Hand gegeben, mit Hilfe dessen sie konsequent dokumentieren und problemlos Referenzmaterialien erstellen können, während sie gleichzeitig das digitale Archiv befüllen und dieses allmählich für externe Benutzer:innen öffnen.
Während das digitale Archiv wächst, können die Dokumente als Teil einer Story in einen narrativen Kontext gestellt werden, mit eingebauten Links zu anderen Dokumenten in der Sammlung. Threads ziehen sich so durch das Archiv, überschneiden sich und machen Zusammenhänge sichtbar, die sonst verborgen bleiben würden. Dieses Tool kann als ein Aufzeichnungsgerät verstanden werden, das die Nutzung des Archivs der Kunsthalle Bern aufzeichnet.
Dieses Projekt ist ein Experiment wie auch ein Arbeitsinstrument. Wir entwickeln es weiter in Zusammenarbeit mit Archivar:innen, Berater:innen und Forscher:innen und mit der grosszügigen Unterstützung von Kultur Stadt Bern, Swisslos Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, UBS Kulturstiftung, Jubiläumsstiftung der Mobiliar, Sophie und Karl Binding Stiftung, Memoriav, Ursula Wirz Stiftung, mmBE Akzent und Gesellschaft zu Mittellöwen.
Oral Histories
Bald verfügbar – dieser Teil fermentiert noch.